Können Hunde Heuschnupfen bekommen?

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Ein Hund liegt auf einer Wiese und beißt auf einem pinken Ball.

Es hört sich vielleicht seltsam an, aber Hunde können an Heuschnupfen oder einer Pollenallergie leiden. Obwohl dieses Phänomen nicht besonders häufig vorkommt, kann es die Gesundheit deines Hundes beeinflussen. Daher ist es wichtig, immer gut informiert zu bleiben.

Hunde und Allergien

Wenn du selbst unter Heuschnupfen oder einer Pollenallergie leidest, dann weißt du das eine laufende Nase und Niesen dazugehören. Lies weiter, um über die Symptome, die Ursachen von Heuschnupfen bei Hunden und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren. Wenn dein Hund unter Heuschnupfen leidet, dann mache dir keine Sorgen, denn es ist eine Erkrankung, die behandelbar ist.

Können Hunde Heuschnupfen bekommen?

Genauso wie Menschen können Hunde Heuschnupfen bekommen. Dabei weisen sie die gleichen Symptome auf: Niesen, eine laufende Nase und juckende Augen. Wissenschaftler haben noch keine Heilung für diese Krankheit gefunden, jedoch kann kann sie mit äußerlich anwendbaren, vom Tierarzt verschriebenen Medikamenten in den Griff bekommen werden.

Symptome von Heuschnupfen sind:

  • Rote und laufende Nase
  • Schläfrigkeit
  • Geschwollene Pfoten
  • Juckende Haut
  • Gereizte, tränende Augen
  • Häufiges Kratzen und Beißen am Körper

Wann sind Hunde am anfälligsten für Heuschnupfen?

Hunde sind bei jeder Jahreszeit anfällig für Heuschnupfen. Untersuchungen zufolge ist der Heuschnupfen bei Hunden jedoch zwischen Ende März und Anfang September am schlimmsten. Das liegt daran, dass es in diesen Monaten am wärmsten ist.

Außerdem ist es in dieser Zeit auch feucht und windig, so dass der Hund relativ schnell mit den Pollen in Berührung kommen kann.

Darüber hinaus schnuppern Hunde gerne an Pflanzen oder Bäumen. Vor allem im Frühjahr, wenn die Pflanzen zu blühen beginnen, enthalten sie viele Pollen, wodurch die Anfälligkeit erhöht wird. Eine wichtige Erkenntnis für dich ist, dass Herbst, Frühling und Sommer in der Regel die Zeit des Jahres sind, in der Haustiere die meisten Beschwerden durch Pollenallergien bekommen. Lass dich also nicht davon täuschen, dass Heuschnupfen bei Hunden nur dann auftritt, wenn die Gräserpollen-Saison in den Sommermonaten ihren Höhepunkt erreicht.

Die anfälligsten Hunderassen

Nicht alle Hunderassen sich stark anfällig für allergische Reaktionen. Hier sind einige Hunderassen, die ein erhöhtes Risiko für Heuschnupfen haben:

  • Setter
  • Dalmatiner
  • Mops
  • Shar-Pei
  • Deutscher Schäferhund

Tipps, um Heuschnupfen vorzubeugen oder Symptome zu lindern

Wie oben erwähnt gibt es keine Heilung für Heuschnupfen bei Hunden. Jedoch kannst du einige tun, um Heuschnupfen vorzubeugen oder die Symptome zu lindern. Die Nummer eins auf der Liste ist, mit deinem Hund früh morgens und spät abends Gassi zu gehen. Der Pollenflug ist abends und frühmorgens am geringsten. Das Risiko der Einatmung von Pollen ist zu dieser Zeit für deinen Hund also wesentlich geringer.

Du kannst auch versuchen, das Ohr deines Hundes sauber zu halten, um Irritationen zu vermeiden. Wenn der Hund schon Heuschnupfen hat, kannst du medizinische Tücher verwenden, um seine Ohren zu putzen. Das wird bei der Linderung des Juckreizes helfen, wenn es zu Reizungen kommt.

Nach einem Spaziergang kannst du versuchen, die Haut Ihres Hundes mit einem feuchten Tuch abzuwischen, um alle Pollen zu entfernen. Falls dein Hund während des Spaziergangs mit Pollen in Berührung gekommen ist, ist es ratsam, diese abzuwischen, bevor sie in den Körper des Hundes gelangen.

Weitere Tipps zur Vorbeugung von Heuschnupfen sind:

  • Halte tagsüber die Fenster geschlossen, damit keinerlei Pollen von Gräsern, Bäumen oder Pflanzen den Weg hinein finden
  • -Reduziere die Spielzeit deines Hundes im Harten, um ihn vor Baumpollen zu schützen
  • -Wasche das Körchen oder die Decke deines Hundes regelmäßig
  • -Staubsage regelmäßig
  • -Lasse deinen Vierbeiner regelmäßig entwurmen, um so seine Gesundheit aufrechtzuerhalten

Was kannst du deinem Hund gegen Heuschnupfen geben?

Ganz oben auf der Liste der Mittel gegen Heuschnupfen bei Hunden stehen äußerliche Behandlungen, die mit medikamentösen Elementen versetzt sind. Diese können Hunde Hautsprays, Cremes und Shampoos sein. Obwohl diese Methoden einige Zeit brauchen, um zu wirken, können so doch bei kontinuierlicher Anwendung bald Ergebnisse sichtbar werden. Augen- und Ohrentropfen können ebenfalls dabei helfen, Heuschnupfen bei Hunden weitgehend in den Griff zu bekommen. Die Tropfen enthalten Stoffe, die dabei helfen, die allergische Reaktion zu unterdrücken und Heuschnupfen zu behandeln.

Nahrungsergänzungsmitteln mit essentiellen Fettsäuren kann auch bei der Behandlung von Heuschnupfen helfen. Die Fettsäurepräparate helfen dabei, das Immunsystem deines Hundes zu stärken, was die Infektion weitgehend unterdrücken kann.

Medikamente wie Steroide können auch bei Heuschnupfen helfen. Die Steroide helfen dabei, die Immunreaktion zu reduzieren, sodass dein Hund weniger Symptome zeigt.

Abhängig von der Schwere des Heuschnupfens kann der Tierarzt eventuell eine Immuntherapie empfehlen, um so die Symptome zu lindern.

Können Hunde Antihistaminika bekommen?

Die meisten Haustierbesitzer denken, dass Heuschnupfen bei Hunden mit Medikamenten behandelt werden kann, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Obwohl Tierärzte das nicht für alle Hunderassen empfehlen, so gibt es doch Rassen, die Antihistaminika gut vertragen. Das solltest du in jedem Fall vorher mit dem Tierarzt deines Vertrauens absprechen und diese Medikamente auch nur unter Aufsicht verabreichen.

Menschliche Antihistaminika sind speziell für den menschlichen Verzehr hergestellt worden und nicht für die Behandlung von Heuschnupfen bei Hunden. Antihistaminika sind normalerweise sehr sicher, jedoch können sie ein schläfriges Gefühl bei einigen Hunden verursachen. Neben Schläfrigkeit kann es auf der anderen Seite aber auch zu Hyperaktivität kommen. Einige Antihistaminika können zusätzliche Inhaltsstoffe wie z. B. abschwellende Mittel enthalten, die für Hunde keinesfalls sicher sind.

Sogenannte Dekongestiva (abschwellende Medikamente) können für deinen Hund giftig sein und den Heuschnupfen bei Hunden weiter verschlimmern. Deshalb sollte vor Verabreichung der Tabletten immer zuallererst die Gebrauchsanweisung gelesen werden.

Darüber hinaus solltest du den Tierarzt deines Vertrauens aufsuchen, bevor du deinem hund ein Antihistaminikum verabreichst. Der Tierarzt kann ein alternatives Medikament oder eines mit minimalen Nebenwirkungen empfehlen.

Natürliche Behandlungsmethoden gegen Heuschnupfen bei Hunden

Abgesehen von pharmazeutischen Medikamenten kannst du auch zu natürlichen Mitteln zur Behandlung von Heuschnupfen greifen. Einige der häufigsten Heuschnupfen-Naturheilmittel sind:

  • Fischöl und Kurkuma: Wenn dein Hund unter Heuschnupfen leidet, solltest du Fischöl und Kurkuma in Betracht ziehen, sie sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Die Behandlung deines Hundes mit diesen beiden Mitteln kann also dabei helfen, die Symptome zu reduzieren.
  • Aloe Vera: Aloe ist gut für die Haut und hilft gegen Juckreiz. Kaufe ein Aloe Vera Gel, das kühlt und sich leicht auf den betroffenen Stellen auf der Haut verteilen lässt und so den Juckreiz lindert.
  • Thymian-Infusion: Dieses Mittel hilft, die Ausbreitung der Allergie zu verlangsamen und die Haut des Hundes zu beruhigen. Es ist am besten für die Pfoten geeignet.
  • Kokosöl: Kokosnussöl enthält antibakterielle Elemente, die das Gefühl von juckender Haut unterdrücken. Es wird die allergische Reaktion verringern und deinem Hund bei der Genesung helfen.

Fazit

Es kostet nicht viel Zeit und Mühe, Heuschnupfen bei deinem Hund in den Griff zu bekommen und so die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes zu verbessern. Bevor du jedoch ein Medikament kaufst, solltest du zuerst einen Tierarzt konsultieren.

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2 Kommentare

Interessanter Punkt, aber hat jemand Erfahrungen damit gemacht, ob CBD bei Heuschnupfen helfen kann? Mein Hund bekommt regelmäßig CBD und es scheint ganz gut zu helfen.

Vladimir

ich gebe meinem Hund regelmäßig CBD und habe bemerkt, dass es seine Allergiesymptome lindert, besonders das Kratzen und Beißen wegen der juckenden Haut. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

L.V.

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