Das Endocannabinoidsystem bei Haustieren

Aktualisiert:
Eine Frau, eine Katze und ein Hund sitzen in einem Bett

Den Begriff Endocannabinoidsystem hört man derzeit immer öfter. Das Interesse und die Popularität um das ECS haben im Internet, den Sozialen Medien als auch bei vielen Menschen zugenommen. Dennoch besteht noch Unklarheit darüber. Warum ist das so?

Liegt es daran, weil wir nichts über das Endocannabioidsystem in der Schule gelernt haben? Doch wir haben über viele Körpersysteme beim Menschen gelernt, so zum Beispiel das Fortpflanzungssystem, unser Atmungssystem, das Skelett etc.

Warum also kam das ECS nie zur Sprache?

Oder wurde im Lehrmaterial für die Naturwissenschaften das Kapitel über das Endocannabinoidsystem einfach übersprungen?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Obwohl das ECS in den meisten Lebewesen vorkommt, so wurde es erst im 20. Jahrhundert wirklich entdeckt – und das dank einer Pflanze. Seitdem ist die Wissenschaft über Cannabinoide vorangeschritten, ebenso wie die Erforschung ihrer Rolle im Körper von Säugetieren.

Das Endocannabinoidsystem (ECS) hilft, die Homöostase im Körper aufrechtzuerhalten. Es ist eine komplexe Reihe von ablaufenden Aktionen, die dem Körper helfen, auf natürliche Weise ein Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten. Die Forschung interessiert sich ebenfalls mehr und mehr dafür, um mehr über die regulatorischen Funktionen herauszufinden.

Dieser Artikel soll dir dabei helfen, eine gute Vorstellung von der tiefgreifenden Rolle des ECS und seiner Komponenten zu bekommen. Ebenso zielt dieser Artikel darauf ab, die funktionelle Rolle des ECS bei Haustieren zu verstehen.

Wer entdeckte das Endocannabinoidsystem?

Drei Forscher der Hebräischen Universität, Raphael Mechoulam, William Devane und Lumir Hanus, entdeckten die endogenen Cannabinoide und Rezeptoren.

Experimente mit einzelnen Cannabinoiden begannen in den frühen 1940er und 1950er Jahren. Der Beitrag von Raphael Mechoulam und seinem Team zur molekularen Pharmakologie war jedoch in der Tat ein Durchbruch.

Was ist das Endocannabinoidsystem und wofür ist es zuständig?

Das Endocannabinoidsystem wird auch endogenes Cannabinoidsystem genannt. Endocannabinoide sind Moleküle, die im Körper hergestellt werden. Es ist eines der wichtigen Systeme, ähnlich wie unser Immunsystem, das Hormonsystem, das Herz-Kreislauf-System, das Atmungssystem, der Magen-Darm-Trakt usw., und ist an der Erhaltung der Gesundheit beteiligt.

Die drei Teile des ECS sind:

  • Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2)
  • Die endogenen Liganden oder eine Gruppe von Cannabinoidmolekülen, die sich in verschiedenen Zellbereichen des Körpers befinden
  • Enzyme für Synthese, Wiederaufnahme und Stoffwechsel

Die Rolle des ECS ist eher wie eine chemische Brücke, die den Körper und den Geist miteinander verbindet. Es hilft, die Homöostase zu modulieren und zu regulieren und trägt zu einem dynamischen Zustand des Gleichgewichts im Körper bei. Ohne Homöostase ist keine umfassende Gesundheit möglich.

Das Endocannabinoidsystem zu verstehen, ist eine komplexe Angelegenheit – das könnte daran liegen, dass sowohl Körper als auch Geist daran beteiligt sind. Das erklärt die Beziehung zwischen Gehirnaktivitäten und dem körperlichen Gesundheitszustand. Während Fragen, die den Körper betreffen, in den Zuständigkeitsbereich der Wissenschaft und der klinischen Forschung fallen, geht das Konzept des Geistes über die Wissenschaft hinaus.

Welche Tiere haben ein Endocannabinoidsystem?

Die Forschung hat gezeigt, dass die meisten Tiere ein ECS haben und haben ebenso seine Rolle im neuromodulatorischen System identifiziert. Insbesondere seine Rolle bei der Ausführung verschiedener Hirnfunktionen wie Lernen, Gedächtnis, Stimmung, Fortpflanzung, Essen, Schlafen, kreativ-generative und degenerative Prozesse.

Daher haben Fische, Reptilien, Regenwürmer, Amphibien, Vögel und Säugetiere, außer Insekten, alle ein Endocannabinoidsystem.

Was macht das Endocannabinoidsystem?

Die Hauptfunktion des Endocannabinoidsystems ist seine modulierende Rolle, die es bei der Regulierung der Homöostase im Körper spielt. Daher üben die Endocannabinoide ihre Wirkung im gesamten Körper aus: Gehirn, Organe, Bindegewebe, Immunzellen.

Sie ermöglichen eine nahtlose Kommunikation und Koordination zwischen Zellen und den verschiedenen Organen und Geweben. Sie übernehmen verschiedene Aufgaben und helfen dem Körper, eine natürliche Homöostase zu erreichen.

Darüber hinaus hilft das ECS unabhängig von Schwankungen in der äußeren Umgebung, eine stabile innere Umgebung (im Körper) aufrechtzuerhalten. Weiterhin weitet es seinen positiven Einfluss auf die Stimmung, das Verhalten, den Humor, die Kreativität, die Beziehungen, etc. aufgrund seiner Rolle in den Neurogeneseprozessen aus.

Im Großen und Ganzen haben wir nun einen Überblick über das Endocannabinoidsystem und seine Funktionen in der tierischen und menschlichen Physiologie. Dennoch ist die Spezifität der Aktionen noch unklar und muss in schlüssigen Studien noch abschließend geklärt werden.

Die Wirkung von CBD & das Endocannabinoidsystem

Die Wirkung von CBD bei Hunden ist derzeit nur durch kleine Pilotstudien und Berichte von Untersuchungen an Universitäten belegt.

Obwohl Haustierbesitzer ihre persönlichen Erfahrungen für kleine Fallstudien zur Verfügung stellen, so ist es doch schwierig, eine generelle Aussage darüber zu treffen.

Deshalb sind die Wirkungen von CBD auf das Endocannabinoidsystem bei Haustieren noch immer nicht abschließend festgestellt, allerdings ist das Thema ein sehr interessantes für die Forschung.

Welche natürlich vorkommenden Chemikalien finden sich im ECS?

  • Endocannabinoide, von den Zellen produzierte Moleküle, die im ganzen Körper vorhanden sindAnandamide and 2-arachidonoylglycerol ( 2-AG) ( an Omega 6 fatty acid)

Welche Lebensmittel fördern die Funktion des ECS?

Eine gesunde Ernährung, ein ausgewogener Lebensstil und ein glücklicher Gemütszustand – das ist alles, was das ECS zu erreichen versucht. Obwohl es einfach klingt, ist die praktische Umsetzung mit viel mehr Aufwand verbunden.

  • Eier
  • Leinsamen oder Leinsamenöl
  • Hanföl und Hanfsamen
  • Die meisten Kräuter, die reich an Beta-Caryophyllen sind
  • Essentielle Fettsäuren in Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln

Wenn es um die Planung der Ernährung deines Haustieres geht, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung, gute Spielmöglichkeiten und Leckerlis achten, die dir dabei helfen, dein Tier zu trainieren und es bei Laune zu halten.

Was stört das ECS?

  • Verunreinigungen durch Kunststoff
  • Schädliche Pestizide und Chemikalien
  • Synthetische oder chemische Stoffe

Fazit

Die Erforschung und das Verständnis des Endocannabinoidsystems könnte eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, wie wir unsere Lebensweise und unsere Ernährung planen. Auch wenn der Begriff Homöostase zu technisch klingt, ist geistiges und körperliches Glück alles, was wir suchen. Zweifelsohne kann dies nur erreicht werden, wenn Körper und Geist zusammenarbeiten. Hier kommen unsere Haustiere ins Spiel, um unseren Geist mit all den Wohlfühlchemikalien zu füllen, die uns fröhlich und gesund halten.

Zurück zum Blog

2 Kommentare

Hallo Georg. Wie viel CBD gibst du denn deinem Hund täglich und was für Ergebnisse hast du bemerkt?

Michelle F.

Ich gebe meinem Hund schon länger CBD und es scheint ihm gut zu tun

Georg

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.